Weltendecker
Wir haben immer noch technische Probleme, der Laptop und ich stehen auf Kriegsfuß. Deshalb dauert es immer sehr lange einen Beitrag zu verfassen und die Zeit ist im Moment aus fünf Gründen knapp. Aber ich versuche das Problem zu beheben.
Die 5 Lebenswoche ist vollendet und die Bande wird täglich aktiver. Die Backenzähne brechen seit letzter Woche durch, das ist immer eine Zeit in der sie schlecht fressen. Der Appetit nimmt zu und auch das Interesse an härteren Kaugegnern. Mit Begeisterung fressen sie kleine Trockenfleischstücke und auch größere Fleischbrocken bei der Barfmahlzeit werden weg getragen und zerkaut.

Die Charaktere der Welpen ist mittlerweile sehr gut zu erkennen. Nach wie vor ist der ganze Wurf recht offen und nicht ängstlich, sie gehen auf jeden Besucher freudestrahlend zu. Auch fremde Hunde wurden bisher freudig begrüßt.

Casimir, mit 2440 Gramm am 5 Wochen Geburtstag, steht etwas über den Dingen. Er ist ruhig und liegt oft schlafend alleine in einer Ecke. Natürlich kann er auch anders, Casi ist der Entdecker und oft ist es so, wenn er vorgeht,folgen die anderen. Er sieht eigentlich wie ein Großspitz aus, auch das Gewicht würde dazu passen.


Caruso ist nach wie vor unser verfressenster Welpe, er haut immer richtig rein. Mit 2232 Gramm etwas leichter als Casi, er ist kompakter gebaut und sehr kräftig. Er entspricht dem Mittelspitztypus aber auch bei ihm darf man gespannt sein wie er sich entwickelt. Er hat ungefähr das Gewicht was seine Mutter Caty mit 5 Wochen hatte. Er ist ein lebhafter Geselle geworden, sehr neugierig und läuft schon begeistert hinter Lord her, sein großes Idol. Lord mögen alle Welpen sehr, er steht dann grummelnd da, umringt von seine Fangemeinde. Ein witziger Effekt der viel über Hunde aussagt. Er wir automatisch als Herr im Haus akzeptiert.


Chester ist der ruhigste Rüde. Er will nicht so im Mittelpunkt stehen sondern kommt so durch die Hintertür. Mit ihm kann man wunderbar kuscheln, er mag es sehr auf dem Arm gekrault zu werden. Er hat ein hellpigmentiertes Augenlied, ein Zeichen für die Scheckungsgene und sieht dadurch unheimlich interessant aus. Er bringt 1980 Gramm auf die Waage.

Die drei Rüden suchen noch ihren passenden Platz.
Cosimas Charakter ist schnell beschrieben. Sie ist Caty 2. So einen Welpen gabs noch nie. Sie hat im Verhalten so viel Ähnlichkeit mit ihrer Mutter, dass es mich jedes Mal erstaunt. Sie ist unheimlich keck und besitzt so diese Mischung Engelchen und Teufelchen.


Calima, die Candy heißen wird, da eine Hündin im neuen Haushalt einen sehr ähnlichen Namen wie sie hat, ist Cosima recht Ähnlich. Aber sie hat nach wie vor einen ganz besonderen Auftritt, den keines der Geschwister hat. Sie wirkt manchmal wie ein Kuckuckskind. Sie ist sehr liebevoll und ich habe immer etwas Angst, dass sie sich gerade gegen die beiden Riesen Casimir und Caruso nicht durchsetzen kann. Aber, sie kann. Sie macht es mit einer Mischung aus Situationsvermeidung und nicht zu erwartender Angriffslust. Sie zahlt es ihren Geschwistern oft mit einem Überraschungsangriff aus dem Hinterhalt heim.


Wo Lord der Herr ist, ist Hilda ist die Herrin. Anfänglich war sie sehr neugierig und ich dachte, sie würde sich mit den Welpen befassen. Aber auch sie ist eher distanziert und scheint etwas unglücklich darüber, dass sie nicht mehr so viel Aufmerksamkeit bekommt. Aber das sind die Lektionen im Leben. Als sie Futterreste weg futterte, kam Chester ihr zu nahe, was sie mit einem heftigen schnappen quittierte, der schrie wie am Spieß. Alle Geschwister flüchteten, knallten überall gegen. Caty kam herbei um ihrem Sohn zu trösten, den hatte ich derweil schreiend auf dem Arm. Dann folgte eine Chaos Situation wie man sie nicht möchte. Caty schickte ich in die Wurfkiste, um sich um die verdatterten Geschwister zu kümmern, aber solange Chester am schreien war, wollten die nur überall drunter und sich verstecken. Also war Chester alleine bei seiner Mutter, die auch im Stress war. Ich war wütend auf Hilda, die zwar nichts wirklich falsch gemacht hatte, es war wahrscheinlich ein unglücklicher Volltreffer der so nicht beabsichtigt war. Trotzdem machte ich meinen Unmut dann auch lauthals ihr gegenüber Kund und warf sie erstmal raus. Tief durchatmen, alle beruhigen. Lord stand auch im Wohnzimmer und dachte er muss hier irgendwo eingreifen, also das gesamte Rudel in Alarmbereitschaft. Was lernen wir daraus, Hilda ist keine liebe Tante und wird jetzt auf Abstand gehalten. Trotzdem mögen die Welpen sie, auch Chester, der den Schreck schon vergessen hat. Vielleicht ändert sich Hildas Verhalten mit dem älter werden der Kleinen. Auch Hilda muss Erfahrungen sammeln, man vergisst immer, dass sie selber erst 1, 5 Jahre ist.