The Mamas and the Papas

Endlich ist der C – Wurf gelandet! Ein kluger Spruch ist immer: „Jede Geburt und Trächtigkeit ist anders“, jetzt habe ich es in der Praxis erfahren dürfen. Die letzten 14 Tage vor der Geburt waren ein auf und ab von Catys Befindlichkeiten und meiner daraus resultierenden Stimmung. Allen voran wollte sie kaum noch fressen, was einem bei dem stark gerundeten Bauch etwas komisch vorkam, zum anderen bekam sie immer weicheren Kot, was mich immer mehr in Sorge versetzte, ob bei ihr gesundheitlich alles stimmt. Ein Tierarztbesuch, der auch bestätigte, dass sie einfach sehr dick sei, mit dem Verdacht auf einen grossen Wurf, ließen mich nicht ruhiger werden. Catys Zustand wurde zusehends bedenklicher. Ab Mittwoch kam der Durchfall dann im Strahl, gefressen hat sie gar nicht mehr. Dann war nur noch die Entscheidung im Raum, Tierklinik und Untersuchungen mit evtl. Kaiserschnitt. Mein Tierarzt empfahl gleich die Tierärtztliche Hochschule. Eine schwere Entscheidung stand dann am Donnerstag/Freitag im Raum, was unternimmt man. Verschiedene Meinungen, Anrufe, Fragen und immer wieder musste ich in mich gehen und auf mein Gefühl hören. Ich entschied mich, nicht in die Tiho zu fahren und pumpte alles an Hausmitteln in den Hund was da war. Huminsäure, Heilerde, Homöopathika, Tee. Und siehe da, es besserte sich. Trotzdem verhielt sich Caty untypisch im Vergleich zu den letzten Trächtigkeiten, war unruhig, dann schlapp, dann wieder fröhlich. Also ihre und meine Nerven waren durch. Ich dachte nur noch: „Die müssen raus, vorher wird hier nichts besser“. Vielleicht ist das auch des Rätsels Lösung, der Körper hat gesagt: Die sind fertig, nicht mehr wachsen, sonst kommen die nicht mehr durch den Geburtskanal.

Ein so hellen Wurf gabs hier noch nie und endlich einmal Schecken;-).

Ich konnte es mir zu dem Zeitpunkt nur mit einer gösseren Anzahl Welpen erklären, 7-8 waren meine Vermutung. Am Freitagabend kündigte sich dann die Vorphase an. Die ganze Nacht auf den Samstag war dann mehr oder weniger schlaflos. Dank der Erfindung der Haustierkamera konnte ich vom Bett aus Caty beobachten, aber schlafen kann man eben auch nicht wirklich. Völlig gerädert ging es dann in den Samstag. Dann, um 9 Uhr, kam der erste Welpe auf die Welt. Wieder Steißlage, aber Caty ging diesmal anders heran, sie presste auf dem Rückenliegend und diesmal war es wesentlich einfacher als bei ihrem Sohn Benjamin, bei dem sie sich sehr quälen musste.

Vorne eine unserer Hündinnen, Arbeitstitel: Calima. Hinten von links nach rechts: Chester, Cosima, Caruso und außen Casimir

Dann kamen vier weitere Welpen und am Ende waren es zwei Schecken in schwarz – weiß und drei schneeweiße Welpen. Also: Alle kommen farblich nach Mama und Papa. Die verdeckten Farbe, Agouti und black – tan, hatten keine Chance. Es sind 2 Mädels (1x gescheckt und 1x weiß) und drei Rüden, ein gescheckter und zwei weiße. Also kein riesen Wurf, Gott sei Dank.

Cosima

Beim Scheckrüden ,Caruso, wurde mir angst und bange. Als er aus dem Geburtskanal luckte, wirkte er riesig. Mit 292 Gramm der grösste Welpe den sie je geboren hatte. Nun sind alle erstmal wohlauf, Caty nimmt wie immer ihre Mutterpflichten mehr als ernst, ist aber auch erschöpft. Das Essen schmeckt wieder, sie bekommt fein pürierte, gegarte Pute mit Nudeln, Mineralien alles aufgegossen in Ziegenmilch, wahlweise mit Eigelb oder anderen Feinheiten. Jetzt müssen wir sie wieder etwas aufbauen. Ansonsten ist der Wurf sehr zufrieden, nicht zu hören und alles läuft sehr routiniert. Ich hoffe es bleibt alles so.

Caruso „erwürgt“ gerade Calima
Aber man schläft auch einträchtig nebeneinander. Caruso und Calima.

Die drei Rüden suchen noch ihren spitzen Wirkungskreis;-)

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