Der Spitz

Spitze sind Anfängerhunde. Sie sind sehr anpassungsfähig und eignen sich deshalb für viele Hundefreunde ausgesprochen gut. Sie sind ursprünglich Wachhunde und diese Eigenschaft zeigt sich in ihrer Zurückhaltung gegenüber Unbekanntem. Wichtig ist, dass die Hunde von Anfang an viele Umwelteindrücke und Personen kennenlernen. Der Besuch einer guten Hundeschule ist da sehr hilfreich. Spitze begrüßen die Familienmitglieder stürmisch, aber Fremde und wenig bekannte Personen werden häufig sehr distanziert behandelt. Die Hunde nehmen von alleine Kontakt auf, da lässt sich nichts erzwingen.

Wachsamkeit ist etwas anderes als Bellfreudigkeit. Bellen ist in der Genetik fast aller Hunde veranlagt, wie es sich entwickelt hängt aber ausschließlich vom Verhalten der Besitzer und den Erfahrungen des Hundes ab. Spitze sind wachsam, das heißt sie beobachten gerne und habe feine Sinne denen fast nichts entgeht.

Die Rasse ist lebhaft und bewegungsfreudig, sie werden aber nicht hysterisch, wenn mal ein Spaziergang kleiner ausfällt.

Ihre stark ausgeprägte Beobachtungsgabe(Wächter)lässt sich in allen Hundesportbereichen sehr gut nutzen. Sie lernen schnell und arbeiten auch ohne Leckerchen in der Hand ausdauernd und fleißig. Sie sind für alle Berufsbilder mit Hund (Schule, Pflegeheime, Rettung) ausgesprochen gut geeignet, vorausgesetzt man gewöhnt sie frühzeitig an viele menschliche Kontakte. Ihr schönes Fell und keckes Aussehen lässt sie lieb und freundlich erscheinen und lädt zum Streicheln ein. Im Pflegeheim ist meine Caty immer der Star. Spitze haben, wie jeder Hund, einen Jagdtrieb. Aber der ist schwach veranlagt und wenn man darauf achtet, dass der Hund keine intensiven Jagderfahrungen macht, kommt er nie zur Ausprägung.  Sie bleiben von Natur aus dicht bei ihren Menschen. Dies macht sie zu idealen Begleitern beim Reiten, Joggen, Walken und Radfahren (aber bitte alles in Maßen).

Das Fell der Spitze ist üppig, aber pflegeleicht. Es ist selbstreinigend und die Hunde haben keinen Eigengeruch (wenn sie sich nicht gerade in was stinkigem gewälzt haben). Die Angst vor vielen Haaren ist unbegründet, zum Beispiel haarte mein Labrador ganzjährig viel mehr als Caty. Sie haart zum Fellwechsel besonders vom Winter zum Sommerfell 4 Wochen richtig stark, aber dann ist es vorbei und man hat kaum ein Haar in der Wohnung. Ob die Hunde viel oder wenig haaren hängt außerdem sehr von der Fütterung ab und ob die Hunde kastriert (haaren vermehrt) sind oder nicht. Alle 2-3 Tage einmal durchbürsten reicht völlig aus.